Die Radiomethode
Bei der Radiomethode verwendet
man ein Rundfunkgerät, welches man auf möglichst unverständliche Hintergrundgeräusche
einstellt, die als Rohmaterial für die Stimmenbildung dienen. Der Pionier der
Tonbandstimmenforschung „Friedrich Jürgenson“ stellte
dabei seinen Rundfunkempfänger meist auf eine Frequenz im Mittelwellenbereich
ein (später „Jürgensonwelle genannt). Wer sich dafür
interessiert kann die Einzelheiten in Jürgensons Buch
„Sprechfunk mit Verstorbenen“ nachlesen.
Wichtig ist hierbei nur das
Prinzip, nämlich dass man geeignete Hintergrundgeräusche verwendet, die im
menschlichen Sprachbereich liegen, also in einem Frequenzbereich, in dem die
Laute der menschlichen Stimme möglichst natürlich angesiedelt sein sollten.
In Abhängigkeit von der
Tageszeit ändern sich die Ausbreitungsbedingungen der Rundfunkwellen beträchtlich
und damit ändert sich das Angebot an Hintergrundgeräuschen ebenfalls. Dabei
besteht aber immer die Gefahr, dass Rundfunksender durchschlagen und einem
vorgaukeln, es wären paranormale Stimmen. Um solche
Irrtümer zu vermeiden ist es wichtig, im Spektrum der Radiowellen eine Stelle
ausfindig zu machen, auf der möglichst keine deutschsprachigen Stimmen zu hören
sind. Dazu reicht es inzwischen nicht mehr aus, den Mittelwellenbereich zu
wählen. Es hat sich als praktischer erwiesen, den Kurzwellenbereich zu nutzen,
weil es hier durch die größeren Sprungwinkel der Wellen leichter fällt,
deutsche Sender auf einfachste Weise auszublenden.
Super preiswerte
Weltempfänger erlauben es praktisch jedem Geldbeutel, solch einen Empfänger zu
erwerben und zu jeder Tageszeit auf irgendeinem Kurzwellenband geeignete
Hintergrundgeräusche zu finden – man muss einfach nur die einzelnen Wellenbereiche
nacheinander anhören und dann die am besten geeignete Welle einstellen. Das hat
man mit einiger Übung schnell herausgefunden und kann dann schon bald je nach
Tageszeit gezielt einen bestimmten Wellenbereich einstellen. Wer diese Suche
auf dem Weltempfänger scheut, der kann sich ein Psychofon kaufen und hat dann
zu jeder Tageszeit immer das optimale Hintergrundgeräusch automatisch zur
Verfügung.
Wie arbeitet man nach der Radiomethode?
Man stellt mit dem Empfänger
(Weltempfänger oder Psychofon) eine Kurzwellen-Geräuschkulisse so laut ein,
dass man sich mit seinem Nachbarn noch gut verständlich unterhalten könnte,
also nicht zu laut. Dann wird das Aufnahmegerät gestartet und man stellt die
erste Frage. Während der gesamten Zeit wird dabei vom Aufnahmegerät das
Hintergrundgeräusch aus dem Empfänger aufgezeichnet und außerdem noch unsere
Stimme mit der gesprochenen Frage. Nach der Frage sollte man einige Sekunden
Ruhe waren und Raum für eine Antwort lassen. Dann können weitere Fragen
gestellt werden und im Anschluss jeweils kurze (10 – 15 Sekunden) Pausen
gelassen werden. Es hat wenig Sinn, größere Pausen zu lassen. Wenn die „Anderen“
bereit sind zu antworten, so werden sie es sofort tun oder es nicht tun.
Sinnvoller ist es, wiederholt
Fragen zu stellen und auch gestellte Fragen zu wiederholen und zu präzisieren.
Bitte stellen Sie alle Fragen beginnend mit einem Fragewort, also „wo, wer,
was, wohin“, weil andere Fragen sonst
nur mit ja oder nein beantwortet werden,
wie in unserem Leben auch.